2021, da bist du ja endlich: wir haben auf dich gewartet…

3. Januar 2021

Seit einigen Wochen spürst du bereits die schwere Last auf deinen Schultern. Nun, seit du die ersten Tage bei uns bist, werden deine Befürchtungen wahr. Du spürst nicht nur unsere Verunsicherung, sondern schmeckst auch die vielen ungetrockneten Tränen aus dem letzten Jahr.

Gleichzeitig blickst du in erwartungsvolle Gesichter und bist ganz benebelt von dem dichten Hoffnungsschleier, der in der Luft liegt. Unsere Erwartungen an dich sind hoch, du liebes, unberührtes, neues Jahr.

Du stehst damit vor einer kaum lösbaren Aufgabe. Und doch lässt du dich nicht beirren und hauchst uns mit aller Kraft deinen so sehnsüchtig herbei gesehnten Zauber des Neubeginns ein.

Wir halten inne, schließen die Augen und atmen ihn tief ein – fast so als würden wir nach langer Zeit wieder unsere Lungen mit salziger Meeresluft füllen.

Nichts aus dem letzten Jahr ist vergessen. Kaum etwas geheilt. Und doch wird in den ersten Tagen eines Jahres ein neuer Funke entzündet. Er hilft uns dabei, kraftvoll und motiviert die Herausforderungen, aber auch unsere in Vergessenheit geratenen Wünsche und Träume, anzugehen. Denn genau dafür ist jetzt die richtige Zeit!

Kraftvolle Ruhe für mehr Energie

Auch an mir ist das letzte Jahr nicht spurlos vorüber gegangen. Im Gegenteil. Insbesondere die letzten drei Monate haben mich vor ungeahnte Herausforderungen gestellt. Eine Hiobsbotschaft jagte unermüdlich die nächste.

Falls du mir auf Instagram folgst, wirst du daher bemerkt haben, dass es immer stiller um mich geworden ist. Noch nie habe ich ein solch tiefes Bedürfnis danach gespürt, aus dem sich rasant drehenden Gedankenkarussell auszusteigen, in Ruhe abzuschalten und mich aus dem Sumpf an inzwischen unüberschaubaren Verpflichtungen zu befreien.

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Es war Zeit, all das einmal kräftig abzuschütteln. Um wieder eine freie Sicht auf das zu bekommen, was wirklich im Leben zählt. Um sich darauf zu besinnen, wofür es sich lohnt, die eigene kostbare Zeit uneingeschränkt zu investieren. Und um sich daran zu erinnern, wodurch genau sich pure Glücksgefühle entzünden.

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Und wenn sich erstmal der Nebel im Kopf legt, passiert etwas Wunderbares: man blickt voller Dankbarkeit und Optimismus auf das, was bereits in seinem Leben vorhanden ist.

Auf Familie und Freunde, die bedingungslos hinter mir stehen. Auf einen spannenden Job, der mir in diesen turbulenten Zeiten Stabilität gibt. Auf meinen Reiseblog, der mich noch immer beflügelt und mich aus meinem Alltag ausbrechen lässt. Auf ein wunderschönes Zuhause, in dem ich mich pudelwohl fühle. Auf eine Beziehung, die mich selbst nach so vielen Jahren noch auf Wolke 7 schweben lässt.

Und – das höchste Gut in dieser Zeit – auf die eigene Gesundheit, wenngleich mit minimalen Einschränkungen.

Gleichzeitig wurde mir bewusst, dass ich in den Monaten zuvor mit einer viel zu hohen Geschwindigkeit durch mein Leben gerast bin. Ob Verpflichtungen, Gedanken, Erwartungen, Träume oder Umsetzungswille.

Das Tempo war stets am Limit, der Fuß kontinuierlich auf dem Gaspedal: Adrenalin pur, und das dauerhaft. Es blieb kein Raum mehr dafür, durchzuatmen, zu reflektieren und vor allem zu genießen.

Wir sind uns bestimmt einig, dass das kein erstrebenswerter Zustand ist. Für niemanden. Zu keiner Zeit. Und so habe ich mich nun im übertragenen Sinne bewusst dafür entschieden, den schnittigen, schnellen Sportwagen gegen ein schickes, lässiges Cabriolet einzutauschen. Dach auf, Leben an!

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Auf geht´s in eine nicht weniger aufregendere Zeit im neuen Jahr – jedoch mit weniger Strecken über die hektische (Gedanken-) Autobahn. Dafür mit mehr gemütlichen Spritztouren über idyllische Feldwege. Mit guter Musik im Ohr und warmen Sonnenstrahlen sowie einem entspannten Grinsen im Gesicht.

Jederzeit bereit, anzuhalten und den Moment zu genießen.

Reite auch du die Welle des Neuanfangs

Warum ich dir all das schreibe? Ich weiß aus eigener Erfahrung sehr genau, wie groß die Gefahr ist, in den Sportwagen einsteigen zu wollen. Schneller, höher, weiter. Gleichzeitig habe ich aus zahlreichen Nachrichten, die ich erhalten habe, herausgelesen, wie groß das Bedürfnis nach Entschleunigung, nach mehr Achtsamkeit im neuen Jahr ist.

Weil wir alle merken, dass das Leben viel zu schnell an uns vorbeizieht. Weil wir uns keine Zeit mehr nehmen, dem einzelnen Moment die verdiente Aufmerksamkeit zu schenken. Und weil viele von uns Angst davor haben, genau das eines Tages zu bereuen. Und trotz dessen, dass uns das so eindrucksvoll bewusst ist, vergessen wir es im Alltagsstrudel viel zu oft.

Glaube mir, nichts ist befreiender als die eigenen Erwartungen herunter zu schrauben – insbesondere an dich selbst. Es ist absolut in Ordnung, den Wecker aus reiner Faulheit fünfmal weiterzustellen, die Küche nicht sofort nach dem Essen sauber zu machen oder kein perfektes Foto von einem Ausflug mit nach Hause zu bringen. Die Welt dreht sich trotzdem weiter. Und zwar in deinem eigenen Tempo.

Daher sieh meine Worte zum Neujahr gern als kleine Erinnerung für dich an. Reite die Welle des Neuanfangs. Verschwende keinen Tag, keine Stunde, nicht mal eine einzige Minute für völlig unwichtige Dinge, die dir im Moment vielleicht noch unverzichtbar erscheinen. Schüttel sie ab, werde sie endgültig los.

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Stattdessen überlege in Ruhe, was dir so richtig guttut, was dir Tag für Tag Kraft gibt und was deine Lebensfreude nur so sprudeln lässt. Und von genau all dem mach zukünftig doppelt und dreifach so viel.

Und denk immer dran: je mehr Ballast du loslässt, desto mehr Zeit bleibt auch in diesem Jahr für die wirklich schönen Dinge im Leben, beispielsweise dem (Lesen und Träumen vom) Reisen…

(M)ein Reiseherz schlägt in 2021 weiter

Auch wenn ich die Ruhe und die vielen Stunden in den eigenen vier Wänden unendlich genieße, ist mein Fernweh und die Lust am Reisen in Europa ungebrochen. Ich kann den Tag, wenn es endlich wieder los geht, kaum erwarten. Mein Reiseherz hüpft allein bei dem Gedanken daran.

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Gleichzeitig setzt es immer wieder aus, wenn ich an die geplatzten Reiseträume aus dem letzten Jahr denke und daran, dass Pläne für dieses Jahr im Moment nur schwer zu schmieden sind.

Aber worüber reden wir? Wir reden über Reisen, die wir eines Tages nachholen können. Über freie Zeit, die uns weiterhin zur Verfügung steht. Zeit, die wir entschleunigt zu Hause und in der nahen Umgebung verbringen können. Und wir reden darüber, dass wir (und das hoffe ich genauso für dich) gesund sind.

Unterm Strich also kein wirklicher Grund betrübt zu sein.

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Hinzu kommt, dass wir das große Glück hatten, trotz allem zwei wundervolle Reisen im letzten Jahr erleben zu dürfen: einmal auf die holländische Nordseeinsel Texel und einmal nach Slowenien.

Und das Reisen wird auch weiterhin kein Ende finden. Natürlich erstmal nur das Reisen im Kopf hier auf dem Blog. Es warten noch unzählige Bilder auf der Festplatte darauf, von mir entdeckt und bearbeitet zu werden.

So freue ich mich zum Beispiel sehr darauf, gemeinsam mit dir in die traumhaft schöne Landschaft Sloweniens einzutauchen und endlich all meine Erfahrung aus insgesamt vier Islandreisen, die unterschiedlicher nicht hätten sein können, für dich zusammenzustellen.

Und eines Tages wird es wieder so sein: wir werden unsere Koffer und Rucksäcke unbeschwert packen können – voller Vorfreude, endlich verreisen zu dürfen.

Vielleicht kann ich dir dabei helfen, dich bis dahin ein wenig innerhalb von Europa wegzuträumen. Vielleicht bist du im Moment jedoch auch nicht in der Stimmung, über das Reisen nachzudenken. Auch das kann ich nur allzu gut verstehen und freue mich darauf, dich wieder hier begrüßen zu dürfen, wenn du dich danach fühlst.

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Bis dahin wünsche ich dir von Herzen ein Jahr voller unvergesslicher Glücksmomente, unbändiger Lebensfreude und unermüdlicher Gesundheit.

Auf dass deine guten Vorsätze, deine Wünsche, Hoffnungen und Träume in Erfüllung gehen. Pass gut auf sie auf, halte sie fest und lass dich nicht von deinem eigenen Weg abbringen, egal was das neue Jahr auch für dich bereithalten mag.

Bleib gesund und glücklich,
deine Christina